Trotz Lockdown geht es weiter

Wiederaufnahme des Praxisunterrichts im Ekuthuleni-Carpentry Project: Erfindungsreichtum ist wie immer gefragt!

Seit Beginn ihrer Ausbildung im Januar 2020 haben unsere Schreinerlehrlinge des Ausbildungsjahrgangs 2020/21 bereits zwei mehrmonatige Lockdowns zu Hause aussitzen müssen (wir berichteten). Aktuell ist die Azubitruppe vor Ort in der Werkstatt. Wie aber das Lerndefizit ausgleichen? Zwei mal wöchentlich gab es in der Zwischenzeit Theorieunterricht auf Distanz. Ausbilder Mishack Mugiyo hat sich eigens dafür ein Home-Schooling Programm auf WhatsApp ausgedacht. Die Teilnehmer der WhatsApp-Gruppe „Ekuthuleni students“ waren ganz motiviert dabei. Da nicht alle Trainees ein eigenes Smartphone besitzen, wurden Handys von Freunden und Verwandten ausgeliehen, um den Lernstoff durchzuarbeiten.

Seit Februar können die Lehrlinge endlich wieder in der Ekuthuleni-Werkstatt mit echten Werkzeugen arbeiten. Wegen der Ausfallzeiten durch Covid-19 ist in Planung die Ausbildungszeit um sechs Monate zu verlängern.

Ekuthuleni-Schreinerlehrlinge im Kurs 2020/21 in der Werkstatt mit Ausbilder
Sichtlich erleichtert wieder am Werk zu sein: die Ekuthuleni-Schreinerlehrlinge und ihr Ausbilder, stehend v. l. n. r.: Wellington, Themba, Justin, Alfonce, Petros und Mishack. In der ersten Reihe: Bongiwe, Tafadzwa, Milton, Soyidumisa und Irvine

der Vorstand verabschiedet sich nach 10 Jahren …

Liebe Mitglieder und Freunde von Ekuthuleni,

nach zehn Amtsjahren war es mal wieder Zeit, die Führung des Vereines in andere Hände zu legen. Vieles ist in dieser Zeit hier in Deutschland und Simbabwe geschehen. 

Unser Ziel war und wird es immer sein, die Ausbildung zum Schreiner so gut wie möglich zu unterstützen und damit jungen Menschen eine Perspektive für ihr weiteres Leben zu geben. Fünf Ausbildungsjahrgänge wurden in dieser Zeit dafür gerüstet. Dem Team in Simbabwe kann dafür nur höchste Anerkennung gezollt werden, denn die Lebensumstände haben sich in dieser Zeit in manchen Bereichen sogar deutlich verschlechtert. 

Baulich ist einiges geschehen und so können die Jungs heute bequem mit warmem Wasser duschen. Die Teilnahme an der Aktion „Licht der Hoffnung“ mit einem fantastischen Ergebnis hat Ekuthuleni wieder zu einem Fahrzeug verholfen, welches nun nach dem Lockdown gut zum Einsatz kommen wird.

Trotzdem bleibt ein weites Feld offen und wir wünschen dem neuen Vorstand, dass er weiterhin auf Unterstützung hier in Deutschland bauen kann.
Ingeborg Landsmann und Iris Schweizer haben mit Wirkung zum 24.10.2020 die Ämter von der Mitgliederversammlung übertragen bekommen und wir werden die Beiden in den nächsten Wochen tatkräftig bei der Übergabe und der Adventskalender-Aktion 2020 unterstützen.

In diesem Sinne möchten wir uns bei allen Freunden und Sponsoren bedanken, die uns die letzten Jahre zur Seite standen und die Arbeit des Vereines aktiv oder finanziell unterstützten.

In Corona-Zeiten wünschen wir allen, dass sie diese Zeit gesund überstehen.

mit vielen Grüßen – der „alte“ Vorstand
Ingrid Okafor – Monika Unseld-Eisele. – Petra Speidel