Die neuen Auszubildenden sind eingetroffen…

7.over, under and through will do

Die ersten 7 Lehrlinge des neuen Kurses sind am letzen Sonntag (7.März) eingetroffen. Die anderen sind noch „unterwegs“. Einer kommt von sehr weit aus der Gokwe Region und es besteht kein Telefonsignal, wir mussten eine Nachricht per „Kurier“ schicken.

Godknows, Legal, Nkosi, Prince, Berlin, Leader und Nyasha sind eine gute Truppe und haben sich schnell eingefunden. Zu Beginn stehen vor allem Teambuilding Aktivitäten auf dem Programm.

In der Werkstatt wurden die Werkzeugkisten eingeräumt, neue Beschläge und Vorhängeschlösser montiert und neue Werkbankplatten aufgeschraubt. Im „Theorieunterricht“ haben wir Sicherheitsvorkehrungen besprochen und eine Ideensammlung zum Thema: „How do we learn“ gemacht. Zu Beginn waren die Lehrlinge nicht ganz sicher wie so ein „brainstorming“ funktioniert, aber dann kamen doch viele interessante Punkte zusammen. (Lernen vom Lehrer, beim zusehen, selber ausprobieren, Neues versuchen, Recherchieren, Üben, Probleme durchdenken, besprechen, andere Fragen, Ratschläge einholen usw.)

Wir haben dann auch gleich verschiedene Punkte „life“ getestet, bzw. in die Praxis umgesetzt. Gestern haben wir Reis in der „Hot Box“ gekocht und Mishack hat mit 2  Jungs einen Super leckeren Gemüseeintopf gekocht. Am ersten Tag haben wir die Jungs gefragt was Ihr Lieblingsessen ist. Die meisten sagten Sadza und Fleisch. Nach dem gestrigen Mittagessen und der Frage wie es geschmeckt hat, haben alle geklatscht! Nachmittags waren Lehrlinge in der P.U. wo Lovemore die Federn von 4 alten Bettgestellen neu spannte. Ich hatte vorgeschlagen, dass die Lehrlinge mal eine Weile zuschauen und Fragen stellen, als ich nach 20 Minuten wiederkam, hatte Lovemore schon die ganze Truppe am werken und er selber schaute zu!

Die neu renovierte Werkstatt ist, hell, alles hat seinen Platz und man kann sicher und sauber arbeiten. Die harte Vorbereitungs- und Renovierungs- Arbeit hat sich gelohnt. Im April wenn Johannes kommt, wird als Projekt das Dach abgedeckt und der oberste von Termiten zerfressene Balken des Dachstuhls erneuert. Gleichzeitig werden die neuen Werkstatt Tore auf der linken Seite eingebaut.

Soweit hat also alles gut begonnen, Ausbilder und Lehrlinge sind motiviert und wir freuen uns auf das gemeinsame Lernen und Arbeiten in den nächsten Monaten.

Helga Landsmann


Information zu Spendenbescheinigungen

Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde von Ekuthlueni,
die rechtlichen Anforderungen an Spendenbescheinigungen sind in den letzten Jahren stetig angestiegen und auch die Formulare wurden gesetzlich vorgeschrieben. Diese neuen Formulare führen zum Beispiel auch dazu, dass immer zusätzliche personalisierte Anschreiben oder Etiketten für Adressen erstellt werden müssen – und dass v.a. für Mehrfachspender nur Sammelbescheinigungen sinnvoll sind.

Wir möchten daher nochmals kurz darauf hinweisen, dass Spendenbescheinigungen anders als in den Vorjahren nur noch nach Abschluss des Kalenderjahres erstellt und versandt werden. Sollten Sie vorab eine Bescheinigungen benötigen, bitte ich um eine kurze Info unter finanzen@ekuthlueni.de Weiterlesen „Information zu Spendenbescheinigungen“


7. März 2016 – Start des neuen Lehrjahres

An diesem Wochenende sind die neuen Lehrlinge auf Gumtree eingetroffen. Für 10 junge Männer startet damit ein aufregender und interessanter neuer Lebensabschnitt.

Die 3 Ausbilder Mishack, Helga und John warten mit einer neu renovierten Werkstatt und einem voll gepackten Lehrplan auf die neuen Schreiner.

Helga hat uns ein „Willkommens-Foto“ versprochen – und dann werden wir in den nächsten Monaten die jungen Schreiner einzeln vorstellen.

Herzlich Willkommen bei Ekuthuleni – und alles gute für die Ausbildung!

Ekuthuleni wird offizielles Ausbildungszentrum

Ekuthuleni Carpentry Project
und die bürokratischen Hürden ….

Neben all den praktischen Arbeiten mit der Renovierung der Werkstatt stand die Registrierung von Ekuthuleni als offizielle Ausbildungseinrichtung auf dem Programm. Diese Registrierung ist inzwischen in Zimbabwe obligatorisch und sollte daher vor dem Start des neuen Lehrgangs abgeschlossen werden. Das hat uns viele Kilometer Laufarbeit bei bis zu 40 Grad Temperaturen, immer noch keinem ordentlichen Regen und einige graue Haare gekostet.
Interessant war zu erfahren, dass die meisten Colleges keine Schreiner mehr ausbilden und sogar die Bulawayo Polytechnic (Berufsschule) nur 2 Lehrlinge hat.
Die Gründe dafuer sind offensichtlich die hohen Bildungsanforderungen (mit 5 Fächern bestandene Mittlere Reife) und die hohen Ausbildungskosten. Diejenigen, die diese Qualifikation haben, belegen meist andere Kurse. Für Schüler ohne Mittlere Reife gibt es fast keine Möglichkeiten einer Handwerklichen Ausbildung.

Nach langem Suchen und Durchfragen fanden wir schließlich das „Westgate Industrial Training College“, das dem „Ministerium fuer Höhere und Praktische Bildung“ untersteht.
Wir hatten einen interessanten Austausch von Informationen und Erfahrungen mit der Berufsberatung Beauftragten und dem Direktor, und es besteht die Möglichkeit einer direkten Zusammenarbeit, da wir ähnliche Ansätze und Zielgruppen haben. Wir werden unsere Lehrpläne vergleichen, und wenn alles passt, könnten unsere Lehrlinge Ihre Prüfungen durch „Westgate“ ablegen. Die Prüfungen wären dann offiziell anerkannt und es könnten „Westgate / Ekuthuleni“ Zeugnisse ausgestellt werden.
Bislang hatten wir einen anstrengenden Jahresbeginn, aber die direkte Teamarbeit mit Mishack, John und Helga hat uns stärker zusammengeschweißt.

Wir freuen uns schon auf unsere neue hellere Arbeitsumgebung in der Eku Werkstatt, die neuen Lehrlinge und die Zusammenarbeit mit dem „Westgate College“!

Die Ekuthuleni Werkstatt wird renoviert ….

Die dringend notwendigen Renovierungen in und an unserer Ausbildungswerkstatt begannen im Januar, nach Abschluss des letzten Ausbildungs-Jahrgangs, als die Maurer anrückten und ein großes Loch in die linke Außenwand schlugen.
Wir hatten einen günstigen 3-teiligen Fensterrahmen erstanden, den wir durch Querstreben verstärkten, die die großen Fensterscheiben durch jeweils 4 kleine unterteilen.

John und Helga schweißten außerdem ein Sicherheitsgitter an den Rahmen. Das zweite Eingangstor ist ebenfalls fast fertig, dann ist die Werkstatt wieder sicher geschlossen.
Als der Fensterrahmen fertig war, hatten die Maurer schon den Boden zementiert und die Risse in der Außenwand, verstärkt und verputzt.
Die meiste Arbeit bereitete Mishack, John, Helga das komplette Ausräumen der Werkstatt, streichen, Glas in den Fensterrahmen kitten, Werkbänke reparieren und mit Bolzen durch die Wand befestigen. Für diese Arbeiten hatten sie daher auch noch Verstärkung durch Gabriel bekommen. Gabriel ist einer der frisch-gebackenen Gesellen, der für die erste Zeit in der Produktionswerkstatt arbeiten wird. Er hat mit seiner Hilfe bei der Renovierung auch gleichzeitig noch offene Schulgebühren abgearbeitet. Wir haben außerdem 2 neue Werkbänke geschweißt, denn wir wollen Anfang März mit 10 Lehrlingen die nächste Ausbildungsrunde beginnen.

Damit waren zumindest die technischen Vorbereitungen für den neuen Jahrgang abgeschlossen und eine neue hellere Arbeitsumgebung wartet auf die Auszubildenden, die am 7. März in Ekuthuleni starten.